Woher kommen eigentlich die Ostereier und der Osterhase?
Wissen Sie, woher der Osterhase kommt und warum er Eier bringt? Wir haben uns dieselbe Frage gestellt und recherchiert, um mehr herauszufinden!
Die Legende vom Osterhasen kommt ursprünglich aus Deutschland. Während der Fastenzeit (vierzig Tage vor Ostern) war es verboten, Fleisch und Eier zu essen. Aber die Hühner legten natürlich weiterhin Eier und um sie zu konservieren, wurden sie gekocht. Manche färbten sie sogar, indem sie während des Kochvorgangs Kräuter hinzufügten, damit sie von den anderen Eiern unterschieden werden konnten.
Am Ende der Fastenzeit verfügten die Familien über zahlreiche Eier. Es war Frühling und Hasen hoppelten in den Feldern herum. Dadurch symbolisierten Eier und Hasen für die Deutschen Fruchtbarkeit. Und nach und nach entstand die Legende, die besagt, dass der Osterhase den Kindern Eier bringt… Aber es gibt viele Versionen dieser geheimnisvollen Legende, die sowohl Jung als auch Alt an Ostern erfreut!
Im Laufe der Jahre hat sich der Brauch weiterentwickelt und es wurden verschiedene Arten von Eiern verwendet, wie z.B. Eier aus Gold für die Adeligen und später kamen dann die Schokoladeneier auf. Anders als man annehmen könnte, ist es in anderen Ländern mit anderen Sitten nicht unbedingt der Hase, der die Eier bringt, sondern der Fuchs, der Storch, der Hahn oder der Kuckuck. In der Schweiz war es früher der Kuckuck, der die Eier brachte. Dieser wurde später, im 17. Jahrhundert, durch die Legende des Osterhasen abgelöst. Tatsächlich gibt es unzählige Versionen dieser Legende, aber bei allen wird die Fruchtbarkeit und das Leben symbolisiert, wie bei uns durch die Eier und den Hasen. Sogar in Grossbritannien existiert die Legende des Osterhasen und wird mit der Göttin Eostre in Verbindung gebracht, die während der Frühjahrs-Tagundnachtgleiche gefeiert wird.
Unabhängig von den verschiedenen Versionen lieben alle Kinder den süssen Osterhasen. Sie sind überzeugt, dass der Osterhase die Eier versteckt und die Eiersuche macht ihnen einen reisen Spass. Aber die Eier müssen zuerst noch gefärbt werden – in der Schweiz ist es Tradition, die gekochten Eier zu färben.
Haben Sie als Kind auch mit Ihrer Familie Eier gefärbt? Testen Sie das Eierfärben mit Ihren Kindern, denn es ist ein grosses Vergnügen für alle! Sie können entweder Eierfarbe in einem Geschäft kaufen und die Eier von Hand bemalen, oder sie auf die altmodische Art und Weise färben, indem Sie natürliche Substanzen wie Zwiebelschalen, Kurkuma- oder Currypulver, Rotkohl, Blaubeeren oder Randen verwenden.
Wie vorgehen?
- Die Eier 10 Minuten lang kochen. Mit Essig abspülen, damit die Farbe besser haftet
- Die Farbmischung zubereiten: Für 1 Liter Wasser ca. 250 g Farbstoff verwenden (Kurkuma, Curry, Zwiebelschalen, Blaubeeren, Rote Bete usw.)
- Die Mischung ca. 30 Minuten kochen lassen, dann absieben und 2-3 Esslöffel Essig hinzufügen
- Zum Verzieren der Eier mehrere Gummibänder anbringen, damit Streifen entstehen, oder Kräuter und Blumen mit einem Nylonstrumpf am Ei befestigen
- Die Eier 45 Minuten in der Farbmischung einlegen
- Wenn Sie die Eier nicht vor dem Färben dekoriert haben, können dies nachholen, indem Sie mit Zitronensaft mit einem Wattestäbchen Muster darauf zeichnen. Sie können sie auch mit speziellen Stiften bemalen. Und schon können sie vom Osterhasen abgeholt und versteckt werden!
Damit die Eiersuche ein grosser Erfolg wird, vergessen Sie nicht, ebenfalls Schoggihasen und Schoggieili zu verstecken!
Wir wünschen Ihnen allen ein frohes Osterfest!