So bereiten Sie Ihr Mietdossier richtig vor
Sie haben sich gerade in eine neue Wohnung verliebt und möchten sich dafür bewerben?
Da die Konkurrenz immer stärker wird, ist es wichtig, dass sich ihr Mietdossier von den anderen abhebt. Stellen Sie ein solides Mietdossier zusammen, um Ihre Chancen auf Ihre Traumwohnung zu erhöhen.
Entdecken Sie unsere Tipps und Tricks, wie Sie Ihr Mietdossier am besten gestalten!
1. Reichen Sie ein vollständiges Dossier ein
Einer der wichtigsten Schritte ist es, ein vollständiges Mietdossier zu erstellen.
Folgende Dokumente sollten Sie Ihrem Mietdossier beifügen. Bitte beachten Sie, dass Ihre Verwaltung oder Ihr Vermieter weitere Dokumente verlangen könnte.
Beizufügende Dokumente:
1) Betreibungsregisterauszug
Der Auszug aus dem Betreibungsregister ist ein entscheidendes Element bei der Zusammenstellung Ihres Dossiers. Er gibt dem Vermieter Aufschluss darüber, dass Sie keine Schulden haben und Sie ein zuverlässiger Mieter sind.
Sie können das Dokument direkt bei Ihrer Gemeinde oder online bestellen. Beachten Sie, dass der Auszug zum Zeitpunkt Ihrer Bewerbung nicht älter als 3 Monate sein sollte.
Wenn Sie aktiv auf Wohnungssuche sind, empfehlen wir Ihnen, dieses Dokument vorab zu bestellen, damit Sie Ihr Mietdossier umgehend einreichen können. Es ist nämlich wichtig zu betonen, dass seine Zustellung in der Regel zwischen einem und drei Arbeitstagen dauert.
2) Ausweis oder Aufenthaltsbewilligung
Sie müssen eine Kopie Ihres Personalausweises oder Ihrer Aufenthaltsbewilligung vorlegen. Wenn Sie nicht die Schweizer Staatsbürgerschaft besitzen, Ihren Ausweis B, C, G, L oder andere Bescheinigungen, die bestätigen, dass Sie eine Schweizer Aufenthaltsbewilligung besitzen.
3) Lohnauszüge der letzten drei Monaten
Um sicherzugehen, dass Sie ein zuverlässiger Mieter sind, wird der Vermieter prüfen wollen, ob Sie in der Lage sind, die Miete zu bezahlen. Zu diesem Zweck müssen Sie Ihrem Mietdossier die letzten drei Lohnauszüge beifügen. Beachten Sie, dass Ihr monatliches Gehalt in der Regel dreimal so hoch sein sollte wie der geforderte Mietpreis.
4) Provisorische Bescheinigung im Hinblick auf den Abschluss einer Mietkaution
Vor einem Einzug wird die Immobilienagentur oder der Vermieter von Ihnen eine Mietkaution verlangen.
Die Mietkaution ist für Ihren Vermieter wichtig, da sie Reparaturkosten im Falle von Schäden oder anderen Vorfällen deckt. Es ist wichtig zu wissen, dass die zu garantierende Summe nicht mehr als das Dreifache der Miete ohne Nebenkosten betragen darf.
Da Sie erst auf Wohnungssuche sind, wissen Sie noch nicht, wie hoch Ihre Mietkaution genau sein wird. Deshalb empfehlen wir Ihnen dringend, eine vorläufige Bescheinigung zu beantragen. Damit können Sie Ihrem Vermieter schnell und kostenlos bescheinigen, dass sich SwissCaution dazu verpflichtet, Ihnen ab Unterzeichnung Ihres Mietvertrags eine Mietkaution auszustellen.
Dies kann ein entscheidender Vorteil bei der Wohnungssuche sein, denn mit der provisorischen Bescheinigung wir sich Ihr Mietdossier von den anderen abheben!
Bonusdokumente, die Sie Ihrem Dossier beilegen müssen
5) Motivationsschreiben
Wenn Sie sich in eine bereits besichtigte Wohnungen verliebt haben, empfehlen wir Ihnen, Ihrer Bewerbung ein Motivationsschreiben beizufügen.
Erklären Sie, warum Sie diese Wohnung unbedingt haben möchten, was Ihnen daran besonders gefällt, und wie sie sich von anderen Wohnungen, die Sie besichtigt haben, unterscheidet, etc.
6) Kopie Ihrer Haftpflichtversicherungspolice
Es kann vorkommen, dass manche Vermieter oder Hausverwaltungen Sie um eine Kopie Ihrer Haftpflichtversicherung bitten. Diese deckt Sie ab, wenn Sie einem Dritten oder dessen Eigentum Schaden zufügen.
Auch wenn die Hausverwaltung oder der Vermieter nicht immer eine Haftpflichtversicherung verlangt, empfehlen wir Ihnen dennoch, eine solche abzuschliessen. Die Vermieter wissen es in der Regel zu schätzen, dass Sie im Falle eines Schadens gedeckt sind.
7) Bescheinigung eines Bürgen, sowie dessen Informationen
Ein Bürge ist eine natürliche Person, die sich verpflichtet, für ausstehende Mieten des Mieters aufzukommen. Dieser Dokument ist nicht erforderlich, kann aber sehr praktisch sein, wenn Ihr Einkommen nicht dem 3x Dreifachen der verlangten Miete entspricht, wenn Sie gerade eine neue Stelle in der Schweiz angetreten haben oder wenn Sie Studentin oder Student sind.
Dazu müssen Sie die folgenden Dokumente vorlegen:
- Eine vom Bürgen unterzeichnete Bestätigung, in der er sich verpflichtet, für die vom Mieter unbezahlten Mietkosten aufzukommen. Der Bürge muss folgende Dokumente zur Verfügung stellen:
- Ausweis
- die letzten drei Lohnauszüge
- Auszug aus dem Betreibungsregister
8) Referenzen
Referenzen können ein echter Pluspunkt Ihres Dossiers darstellen. Sie bieten dem Vermieter die Möglichkeit zu erkennen, dass Sie eine zuverlässige Person sind.
Sie können zum Beispiel die Kontaktdaten Ihres früheren Vermieters oder sogar die Ihres Arbeitgebers hinzufügen.
2. Achten Sie auf die Gestaltung Ihres Mietdossiers
Wie Sie vielleicht bemerkt haben, beinhaltet ein Mietdossier eine grosse Anzahl an Dokumenten. Deshalb ist es wichtig, dass Sie Ihr Dossier gut ordnen und gestalten, damit die Verwaltung oder der Vermieter die Informationen einfach und schnell finden kann.
Ob Sie die Dokument nun ausdrucken oder per E-Mail versenden, spielt keine Rolle. Es ist aber wichtig, dass jedes Dokument richtig gekennzeichnet ist (z. B. Betreibungsregisterauszug, Ausweis, Bewerbungsschreiben usw.), damit Ihr Dossier leichter zu lesen ist.
3. Schnelles Handeln
Wie heisst es so schön: First come, first served! Es ist daher sehr wichtig, dass Sie schnell reagieren, wenn Sie eine Wohnung besichtigt haben, die Ihnen gefällt. So können Sie sich von Ihren Mitbewerbern unterscheiden und ganz oben auf dem Stapel landen.
Dies bedeutet jedoch, dass Sie Ihr Dossier vorbereiten sollten, damit es direkt nach der Besichtigung verschickt werden kann.
4. Ehrlichkeit
Zeigen Sie sich bei der Bewerbung transparent. Wenn Sie Tiere halten, ein Instrument spielen oder rauchen, sollten Sie ehrlich antworten und den Vermieter darüber informieren.
Andernfalls kann es passieren, dass Sie bei manchen Vermietern dauerhaft auf die schwarze Liste gesetzt werden. Deshalb raten wir Ihnen dringend, Ihrem Vermieter gegenüber transparent zu sein.